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WIR FREUEN UNS SEHR!!!
22 Objekte zeichnete die Jury als rundum gelungene Lösungen der jeweiligen Bauaufgabe beim Beispielhaften Bauen im Landkreis Esslingen aus. Schirmherr ist Landrat Heinz Eininger. Unter dem Vorsitz von Daniel Christian Lindemann, Freier Landschaftsarchitekt, Heidelberg, tagte die Jury zwei Tage intensiv und rang um die Entscheidungen aus 96 Einreichungen.
Auszug aus dem Preisgericht
Die Campusanlage wird städtebaulich mit einer Baukörpererweiterung fortgeschrieben mit einem ruhigen und klaren Baustein, der sich über eine Fuge wohltuend vom Bestand ablöst und die Baukörperfigur nach Osten ergänzt.
Mit relativ kleinem Fußabdruck werden die Eingriffe in die wertvolle Parklandschaft minimiert. Durch geschickte Einfügung in die Topografie entwickelt sich ein 3-geschossiger Baukörper. Der Eingangsbereich und gleichzeitig befestigter Pausenhof werden räumlich gefasst.
Die parallelen Erschließungen verbinden die beiden Grundrisse und führen das angelegte Wegesystem weiter. Die Erweiterung komplettiert den inneren Organismus und führt in einen aufgeweiteten Raumbereich als sogenanntes ‚Lernforum‘, eine räumliche Mitte, die über die Fassade gut mit Tageslicht versorgt wird. Die Aneinanderreihung von Klassen und Betreuungsräumen erfüllen die Anforderungen auf beiden Geschossen, die Nebenräume sind richtig zugeordnet. Wenige im Bestand entfallene Räume werden neu verortet.
Zusammenfassend eine Arbeit, die ein wertvoller Beitrag zur gestellten Aufgabe darstellt. In einfacher, klarer Architektursprache und angemessener Gestalt überzeugt der Entwurf im Äußeren und im Inneren.
Auszug aus dem Preisgericht
Die Verfasser greifen den Campusgedanken mit einer Durchwegung des Geländes von Ost nach West auf und organisieren an diesem Weg im Süden im best. Martinshaus die Nutzungen von Ärztehaus, betreutes und studentisches Wohnen, und in einem großen Neubaukomplex die Nutzungen der Pflege. Der Übergang zwischen dem Drei- bzw. Viergeschossigen Neubau hin zum 1-geschossigen Flügelbau des best. Martinshauses ist nicht überzeugend.
Im Nord-Osten des Campuswegs werden in Richtung Schule die neuen Gebäudestrukturen kleinteiliger und staffeln sich in ihrer Höhenentwicklung wohltuend ab.
Die Verfasser schlagen für die Bibliothek einen zusätzlichen Baukörper vor, der den Campus zur Billiger Allee hin begrenzt und fasst. In ihrer Gestaltung als eingeschossiges, öffentliches Gebäude bekommt die Bibliothek einen eigenständigen und identitätsstiftenden Charakter an dem Ort.
Insgesamt stellt die Arbeit einen guten Beitrag zur gestellten Aufgabe dar:
Digitale Ausstellung “ Wohnen morgen” IBA ‘27.
Auszug aus dem Preisgericht
Die Kindertagesstätte entwickelt sich als 4-schiffige Anlage parallel zur Wilhelmstraße. Dabei übernehmen die einzelnen Zeilen mit ihrem asymmetrischen Giebeldach die Kubatur der umgebenden Wohnbebauung auf. Durch das Einrücken der 1. und 2. Zeile entsteht ein großzügiger Vorplatz, der Kinder und Eltern einladend empfangen kann.
Von Süden nach Norden löst sich die Figur der gestaffelten Baukörper immer mehr auf, wobei interessante, private Außenbereiche mit einer hohen Aufenthaltsqualität vor den Gruppenräumen entstehen. Gruppen-, Neben- und Schlafräume sind jeweils vom Flur aus zugänglich, wodurch eine hohe Flexibilität in der Nutzung der Räume entsteht.
Die Formensprache der Baukörper mit geschlossenen Flächen und gut gesetzten Öffnungen in Fassaden und Dächern, zeigen einen sehr hohen gestalterischen Anspruch der Verfasser/innen.
Der Entwurf ist mit seiner großzügigen Umsetzung des Raumprogramms ein durchaus positiver Beitrag für die Bauaufgabe.
Auszug aus dem Preisgericht
Das Mehrzweckgebäude fügt sich auf eine sehr geschickte Weise in das Ensemble ein und markiert gleichzeitig mit seinem präzise geschichteten und gefügten Baukörper und seinen sorgfältig konstruierten und gestalteten Fassaden auf sehr gelungene Weise den Eingang in den Schulcampus. Eine wesentliche Qualität der Arbeit ist die durchgängige und durchdachte Konstruktion und Gestaltung mit dem Baustoff Holz - der Fassaden mit ihrer regelmäßigen Gliederung, die belebt wird durch eine feine Differenzierung in geschlossene, durchsichtige oder mit hölzernen Lamellen versehene Flächen, aber auch - der Innenräume mit den sichtbar belassenen Oberflächen und den feinen Konstruktionen der großen Räume von Aula/Mensa und Bibliothek. Es sind erkennbar gut gestaltete Innenräume mit großer Aufenthaltsqualität.
Die funktionale Organisation des Entwurfes wird sehr positiv bewertet.
Insgesamt stellt die Arbeit einen sehr qualitätvollen Beitrag dar, eine ebenso funktionale wie gestalterisch hervorragende Lösung.